Na, da gab es viel Motivation im Vorfeld von unserer jungen Truppe (Alexander Binder, Jonas Kriha u. Johannes Rausch): Der bisher ungeschlagene Ranglistenerste – Franz Waldhauser kam nach Stockerau und da wollte man was dran ändern. Franz Waldhauser kam nicht allein, verstärkt mit Eduard Herzog und Franz Weichselbaum traten unsere Gegner in die Arena. Ein Blick über die Aufstellung und jedem Trainer würde etwas mulmig werden – J. Kriha als 3er-Spieler, Alex Binder als 2er-Spieler. Mutig, mutig, liebe Brüder..
Der Start glückte, J. Kriha konnte sich gegen F. Weichselbaum mit 3:2 durchsetzen, J. Rausch erkämpfte mit 3:1 über E. Herzog einen wichtigen Siegpunkt und – tja, dann trat F. Waldhauser an die Platte und verputzte A. Binder mit 3:0 kurz und bündig. Im wichtigen Doppel spielte bei der SG Weinviertel überraschend für uns E. Herzog und F. Weichselbaum. Ihren spielerischen Vorteil könnten die Stockerauer Spieler (Kriha und Rausch) nur durch konsequentes Ausschalten jedes taktischen Verständnisses zunichte machen – und das schafften die Beiden an diesem Abend mit Bravour. So holte sich die SG Weinviertel mit 3:1 diesen Punkt zum 2:2.
Im vierten Einzel rauschte Johannes mit 3:0 über F. Weichselbaum wie ein D-Zug hinweg. J. Kriha ging es gegen F. Waldhauser nicht so gut: Viel zu spät, erst im 3. Satz konnte sich Jonas auf das Spiel halbwegs einstellen, das änderte nichts mehr, es gab ein glattes 3:0 für die Weinviertler SG. Jetzt zählte jedes Einzel: Alex Binder kämpfte gegen E. Herzog wie Prinz Eisenhand, konnte sich aber mit 3:1 durchsetzen. Damit stand es 4:3 für uns. Zu diesem Zeitpunkt war auch den größten Optimisten klar, vom Ranglistenersten holt sich heute keiner unserer Spieler fette RC-Punkte. J. Rausch spielte beherzt, am 3:0 für F. Waldhauser änderte das nichts. In den letzten beiden Begegnungen – Zwischenstand 4:4 – erkämpften A. Binder und J. Kriha gegen F. Weichselbaum und E. Herzog die zwei Punkte zum 6:4 für Stockerau.
Fazit: Leute, das war kein Kindergeburtstag, es wurde nichts verschenkt. F. Weichselbaum fehlte nach einer Verletzung Spielpraxis und gegen E. Herzog war Netzglück auf unserer Seite erforderlich. Es war bis zum Schluss jedes Ergebnis möglich. Dazu kamen fürs Publikum sehenswerte Einzelpunkte von beiden Seiten. Gratulation an unser Team zum erkämpften Sieg und Dank an unsere Gegner für das spannende Spiel!
(G. Puschert)
