18. Oktober 2014 – 1. Langenzersdorfer Herbst Open

Der TTSC Stockerau war am 1. Langenzersdorfer Herbst Open zahlreich vertreten. Es gab folgende Nennungen:
  • Fiona Schachl (U11)
  • Marlies Zellner (U11)
  • Bastian Müller (U15, U18)
  • Stefan Jandl (U18, unter 800 P, unter 1050 P)
  • Robert Jandl (unter 800 P, unter 1050 P)
  • Storkan Denise (unter 800 P, unter 1050 P)

Meine Wenigkeit (Denise), hat die Vereinsmitglieder den ganzen Tag verfolgt, also werde ich einen seeehr ausführlichen Live-Bericht zum Besten geben.

Los ging’s mit U11 um 8:00 Uhr, dort waren wir (Roland, Marlies, Fiona und ich) bereits um 7:30. Der Start war etwas müde, Fiona und Marlies musste ich förmlich zum Aufwärmen zwingen. Wer kann es ihnen verübeln. Wer möchte schon vor 8 Uhr Tischtennis spielen? Da sich acht Spieler für diesen Bewerb gemeldet hatten, ging die Vorrunde in zwei Vierer-Gruppen vonstatten.

Marlies hatte mit ihren Gegnern sehr zu kämpfen. Gegen Henning Jenny konnte sie zwar einen Satz für sich entscheiden – hier hatte sie echt alles gegeben – jedoch wollte es die nächsten zwei nicht mehr klappen. Im Ganzen war das Match sehr knapp. Danach ging es nicht mehr so gut weiter, ihren anderen Gruppenmitgliedern (1. und 2. Platz) merkte man die gesammelte Erfahrung gleich an. Amir Saadati machte unserer jungen Spielerin sehr zu schaffen. Ich bemühte mich beim Coachen ein paar aufbauende Worte zuzureden, danach war sie weniger deprimiert. Marlies versuchte meine guten Ratschläge für das nächste Match einzusetzen und man merkte, dass sie es sich sogar was brachte. Einen Satz hätte sie fast für sich entscheiden können, jedoch machte ihr ein fieser Kanten-Ball dann einen Strich durch die Rechnung. Leider kein Match gewonnen, jedoch war die junge Stockerauer Spielerin nicht niedergeschlagen, sondern freute sich über die Erfahrungen, die sie gesammelt hatte.

Fiona ging es hingegen sehr gut. Ihr erstes Match gewann sie (wenn auch mit wenig Motivation) mit einem klaren 3:0, ohne sich sehr anstrengen zu müssen. Das nächste war schon nicht mehr so einfach. Nach dem ersten Satz merkte sie, dass sie diesmal mehr geben musste, dieser war nämlich nicht mehr so einfach zu gewinnen, so auch der nächste. Überraschenderweise gab sie jedoch einen Satz ab, anstatt sich davon runterziehen zu lassen, motivierte sie das aber und sie fegte ihren Gegner vom Tisch. Die gewonnene Motivation nahm sie auch mit ins nächste Match, gegen einen jungen Spieler, den sie bereits beim letzten Langenzersdorfer Turnier geschlagen hatte. Diesmal gewann sie aber wesentlich eindeutiger.

Somit ging es für Fiona in die nächste Runde, wo ihr Gegner Haas Adrian hieß. Nach dem ersten Satz war Fiona klar, dass es nicht so einfach weiter gehen würde, denn der brachte ihre Top-Spinn Bälle ohne weiteres zurück. Trotz aller Anstrengung wollte es nicht so ganz klappen. Im letzten Satz war sie zwar knapp dran (11:9), für einen Sieg reichte das aber trotzdem nicht.

Danach setzten wir uns rauf in die Kantine und warteten bis zur Sieger-Ehrung. Fiona teilte sich den 3. Platz mit Klippl Leonhard (jedoch hat sie ihn geschlagen, also hätte sie auch alleine auf dem Podest stehen können). Roland, Fiona und Marlies machten sich danach auf den Heimweg und ließen mich alleine in Langenzersdorf zurück. Dort wartete ich zwei Stunden, bis der U15 Bewerb startete, wo ich Basti coachen konnte. Anstatt mir U13 anzuschauen, packte ich lieber meine Lern-Zettel aus und so vergingen die Stunden auch wie im Flug.

Um halb 11 trafen dann endlich Robert und Basti in der Halle ein. Damit ich auch wieder etwas zu tun hatte, spielte ich mich mit Basti ein und kurz danach ging es auch schon los. Ohne irgendwelche Komplikationen stampfte er seine ersten zwei Gegner nieder, beim Coachen konnte ich ihm wenig sagen. Auch bei U15 gab es nur zwei Gruppen. Somit fehlte Basti nur noch einer und zwar Tarmann Dominik. Etwas leichtsinnig spielte Basti den ersten Satz, er merkte jedoch schnell, dass er etwas an seiner Taktik ändern musste. Ich versuchte ihm ein paar hilfreiche Tipps zu geben, wie er sich wehren konnte, was ihm aber auch nicht viel half. Die schnellen feinen Topspinn-Bälle des Gegners machten ihm sehr zu schaffen, somit endete das Match mit einem 0:3.

Da die ersten zwei von den Gruppen aufstiegen, hieß das aber, dass Basti noch eine Chance hatte. Er musste gegen Ameti Samuel (dem Gewinner von U13) spielen, der einen ähnlichen Spielstil wie Bastis voriger Gegner hatte. Auch hier konnte er jedoch nur wenig ausrichten und musste sich wieder mit einem 3:0 zu schlagen geben.

Mittlerweile waren auch schon Stefan, Roswitha und Conny gekommen. Nach einer halben Stunde fand dann die Siegerehrung statt und Basti bekam seinen Pokal für den geteilten dritten Platz. Jetzt war es Zeit für ein Mittagessen und für eine gscheite Gulasch-Suppe. Blöderweise ging es dann schon los mit U18, dass hieß, dass ich den Rest der Gulasch-Suppe hinunter schlingen musste, um Basti und Stefan coachen zu können.

Im U18 Bewerb sah es nicht mehr so rosig aus. Bereits bei den ersten Match war klar, dass die Spieler hier auf einem anderen Spielniveau waren. Hier gab es diesmal sogar 4 Gruppen, also hatten beide drei Match zu bewältigen. In keinem davon schaute ein Satz heraus, nicht einmal mein tolles Coaching konnte da was machen. Alles in allem war es etwas entmutigend, doch die Stockerauer nahmen es mit Fassung. Da keine Siegerehrung abzuwarten war, machte sich Basti (nach ein paar organisatorischen Heim-komm-Problemen) gemeinsam mit Roswitha und Conny auf den Heimweg.

Um 16 Uhr war es dann soweit, ich musste nicht mehr warten und konnte endlich auch den Schläger zur Hand nehmen. Auch Robert war schon mit Freude auf sein erstes Match erfüllt. Stefan war etwas demotiviert vom niederschmetternden U18 Bewerb. Der unter 800 Punkte Bewerb wurde in 8 Gruppen ausgetragen. Wir drei waren alle in dreier Gruppen, da es nur einen Aufsteiger gab, hätten wir alle Matches gewinnen müssen, das war aber bei keinem von uns der Fall.

Robert begann sein Match zuerst, seine Gegnerin war Spiegel Renate. Nach einem lockeren Einspielen ging es dann los und ich sah gespannt zu, um Robert nach dem ersten Satz hilfreiche Tipps geben zu können. Mittlerweile hatte Stefan auch sein Match gegen Stranzl Christopher gestartet, welcher zum Zeitpunkt des Turniers bereits über 800 Punkte hatte (bei der Anmeldung aber noch darunter lag), motivierende Voraussetzungen für das Match. Hin und her gerissen, wem ich zusehen sollte, konzentrierte ich mich zuerst auf Robert, welcher seinen ersten Satz abgeben musste. Im zweiten Satz kam er schon näher ran, ganz ausreichen wollte es aber auch nicht. Danach drehte er aber nochmal richtig auf und es galang ihm einen Satz für sich zu entscheiden, dies blieb aber leider der letzte. Da der dritte Spieler in seiner Gruppe nicht anwesend war, war’s das für Robert im unter 800 Punkte Bewerb.

Stefan ging es nicht besser. Er bemühte sich zwar mit seinem Gegner mitzuhalten, unterlag aber schlussendlich 0:3. Im zweiten Match sah es dann aber um einiges besser aus. Er machte Schlifelner Markus heftig Feuer unterm Hintern! Schon von Anfang an, schien es für den jungen Stockerauer Spieler gut zu laufen, zwei Sätze hatte er bereits in der Tasche, der dritte sollte folgen, aber nicht so leicht, wie er sich das vielleicht vorgestellt hatte. Sein Gegner schaffte es, sich auf sein Spiel einzustellen und knüpfte ihm gleich zwei Sätze ab, jedoch fing sich Stefan dann wieder und holte sich seinen wohl verdienten Sieg. Leider nicht genug für den Aufstieg, aber trotzdem schön.

Ich begann mein Match noch während Robert und Stefan ihre ersten spielten. Ich hätte gerne noch weiter zugeschaut, aber selbst spielen war auch nicht schlecht (außerdem gingen mir langsam die Coaching-Tipps aus). Meine erste Gegnerin war Riha-Aigner Jutta, eine Hadersdorferin, die mir bereits bekannt war. Viel erhoffte ich mir nicht, da mir ihre Überlegenheit bewusst war. Trotzdem strengte ich mich an, aber das änderte nichts am Endergebnis 0:3. Im zweiten Match sah es schon etwas besser aus, mit dem Spiel von Keinz Roland konnte ich schon mehr anfangen. Den zweiten Satz konnte ich für mich entscheiden, jedoch blieb es dabei.

Nach dem mäßigen Erfolg im unter 800 Punkte Bewerb, warteten wir also, bis der unter 1050 Punkte Bewerb anfing. Pünktlich um 17:30 startete dieser, Robert wurde sogar vorgezogen, da in seiner Gruppe Geineder Eva war, eine Turnierleiterin, die ihre Matches schnell hinter sich bringen musste, um sich wieder der Arbeit zu widmen. Robert brachte schöne Bälle zurück und wollte sich nicht so leicht unterkriegen lassen, deswegen ging auch der zweite Satz an ihn, leider folgten keine weiteren. Sein nächster Gegner hieß Thunshirn Christian und auch hier sah es ähnlich aus. Es wirkte sich nicht unbedingt positiv aus, dass Robert keine Pause zwischen den Matches hatte. Er musste sich wieder mit einem 1:3 geschlagen geben. Dann stand noch das letzte Spiel gegen Horst Cipps an. Die vorigen Niederlagen spornten den Stockerauer Spieler nur noch mehr an. Mit einer letzten Kraft schaffte er es auf fünf Sätze zu spielen und das Match zu gewinnen. Somit war auch für Robert ein Erfolgserlebnis da. Leider konnte ich den Sieg nicht mitansehen, da ich in der Zwischenzeit mit spielen beschäftigt war.

Stefan kämpfte inzwischen mit seinen eigenen Gegnern. Gegen Koszik Lukas musste er zuerst spielen, das Match endete mit 0:3, auch wenn das Spiel ziemlich ausgeglichen war. Auch bei Kloiböck Stefan und Taborsky Heinz hatte er nicht viel mehr Glück, aber wenigstens konnte er jeweils einen Satz für sich entscheiden. Davon hab ich leider noch weniger mitbekommen …

Zu guter Letzt gab es dann noch meine Gruppe (die achte und letzte). Kolmogorov Vladimir hieß mein erster Gegner, der mich mit seinen schnellen Service am Anfang sehr verwirrte. Jedoch schaffte ich es ab der Hälfte vom ersten Satz, mich darauf einzustellen und hatte danach auch keine Probleme mehr damit. Zwei Sätze gingen an mich, da ich mit seinem Spielstil sehr gut zurecht kam, danach schwand die Konzentration etwas, weshalb ich einen Satz abgeben musste. So konnte das aber nicht weiter gehen, hab ich mir gedacht und fand im vierten Satz wieder zu meiner anfänglichen Form zurück. 3:1 für mich. Mein nächster Gegner war Kautsky Christian. Sehr motiviert vom vorigen Sieg begann ich das Match und blockte seine ersten sechs Angriffe einfach ohne weiteres ab, sodass es schon mal 6:0 stand. Danach überlegte sich der Herr aber eine andere Strategie und ließ das mit dem Angreifen bleiben, was mir eher weniger gefiel, ihm dafür umso mehr. Der erste Satz war dann auch schon schnell vorbei und auch die nächsten waren wenig spektakulär, 0:3 für Kautsky.

Mein letztes Match bestritt ich dann gegen Zwerger Anton, welcher netterweise mit Noppen spielte. Anfangs war mir das sichtlich egal und ich spielte einfach so, dass ich ihm die Bälle um die Ohren schlug. Im dritten Satz begann sich dann aber mein Kopf einzuschalten und zu fragen, was genau ich da eigentlich machte und ab da begann das Match ins Wanken zu geraten, da ich keine Antwort auf die Frage hatte. Ich musste zwei Sätze an Zwerger abtreten, eine Niederlage konnte und wollte ich aber auf keinen Fall akzeptieren, nicht nach einem 2:0 Vorsprung! Also nahm ich noch mal meine Motivation her und versuchte alles Erdenkliche, um zu gewinnen. Schlussendlich funktionierte das sogar, wenn auch der letzte Satz ziemlich knapp war. Ich steigte zwar nicht in die nächste Runde auf, aber zwei gewonnene Matches waren auch in Ordnung.

Danach ging es schnell mit dem Doppel weiter, wofür Robert und ich uns gemeldet hatten. Brenner und Taborsky waren unsere Gegner, die uns mit einem 1:3 zurückließen … Schlecht gespielt haben wir nicht, die anderen waren eben um einen Hauch besser.

Jetzt konnten wir endlich den Heimweg antreten. Davor machten wir jedoch noch Halt bei McDonalds, wo wir uns ein gutes Sieger-Menü gönnten. Alles in allem waren wir zufrieden mit unserer Leistung und der unserer Vereinsmitglieder. Ich war besonders stolz auf die Jugend.

lg Denise

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