Das Fest fand heuer eine Woche früher als üblich statt. Wir hatten zwar keine andere Veranstaltung in Stockerau, die uns die Gäste stahl, dafür aber einen Feiertag am Montag. Blöder Termin? Im Nachhinein haben wir das auch mitbekommen.
Der Start am Samstag um 8 Uhr war schwer. Der Regen kam über die Nacht zu Besuch und wollte uns erst am Vormittag wieder verlassen. Top motiviert wie wir alle waren, zogen wir unsere Arbeit aber trotzdem durch. Da wir am Freitag schon recht viel geschafft hatten, hatten wir am Tag des Geschehens wenig Stress. Pünktlich um 11 Uhr waren wir fertig, da kamen dann auch schon die ersten Gäste. Die Kellner stürzten sich wie Raubtiere auf ihre Beute als die nächsten Leute eintrudelten.
Es dauert nicht lange, dass die Tische ziemlich gut besetzt waren, fürs Mittagsgeschäft gar nicht schlecht. Stress bekamen der Schnitzelmeister, der Würschtelprofi und der Pommesschupfer zwar nicht, aber es war schwer in Ordnung.
Unsere Losverkäuferinnen machten auch einen guten Job, fast niemand ging ohne Los nach Hause. Manchmal waren die beiden zwar unauffindbar, aber irgendwann sind sie dann doch wieder aufgetaucht 😉
Der Nachmittag war sehr dünn besiedelt, nur wenige Leute trauten sich aus ihren Häusern, um Kaffee und Kuchen bei uns einzunehmen. Das überraschte uns aber nicht, da das immer die Zeit war, wo am wenigsten los war. Wir waren alle zuversichtlich, dass sich in den nächsten Stunden noch einiges tun würde.
Um 14 Uhr startete dann auch unser DJ – wieder eine Vertretung – und zeigte mal ganz leise, was er zu bieten hatte. Nachdem wir ihn ein paar Mal anstupsten, ob er nicht mehr auf Lager hatte, versuchte er, unseren Wünschen nachzugehen, hatte damit aber wenig Erfolg …
Wir warteten und warteten auf eine volle Hütte, doch das blieb leider aus. Mit Mittag konnten wir zwar mithalten, aber alles darüber hinaus war ein Wunschdenken. Enttäuschung war den Vereinsmitgliedern anzusehen, vor allem hatten wir heuer so viel Personal wie die ganzen drei Jahre zuvor nicht. Stress kam den ganzen Tag keiner auf, bis zum Abend blieb es entspannt.
Die Tombola kam dieses Jahr sehr gut an. Jeder war begeistert von den Preisen, die schön im Festzelt presentiert wurden. Hauptpreis war diesmal ein kleiner Grillofen und ein Druckkochtopf von ETH (Stockerau), wobei die anderen Geschenke auch fast mithalten konnten. Wer das Pech hatte und keinen der 20 Preise gewonnen hatte, durfte sich in der Trostkiste noch etwas aussuchen. Nach wenigen Minuten wurde die Box bis auf eine Sparbüxe und ein Frisbee leer vorgefunden.
Manche machten sich schon Gedanken darüber, ob überhaupt genug Gewinn für die Hallenmiete rausschauen würde, doch später erfuhren wir, dass wir da definitiv im grünen Bereich lagen. Schade war nur, dass wir genug Platz für 200 Leute hatten, dieser aber nur zur Hälfte genutzt wurde.
Die anwesenden Gäste konnten sich dafür am schönen Ambiente erfreuen, vor allem bei Nacht sah unser Zeltplatz wunderschön aus. Die anderen wussten ja nicht, was sie verpassten!
Als sich dann schon fast alle Leute verabschiedet hatten, stießen wir auf eine gelungene Veranstaltung an, immerhin hatten wir uns von der Organisation her wieder mal selbst übertroffen und keiner litt unter einem Burn Out 😉
Nächstes Jahr hätten wir aber schon wieder gerne mehr Gäste 😛
(D. Storkan)
