Mit zwei hochmotivierten Zweierteams auf Sozius und Rückbank frühmorgens Richtung Ende der Welt unterwegs um dann doch kurz vorher in Markgrafneusiedl abzubremsen.
Richard Landbauer und sein Team versorgten die Bedürftigen von der ersten Minute an mit dem Notwendigsten (Kaffee) um das Leistungstief der Betreuer im Zuge des hereinbrechenden Morgengrauens mit chemischen Waffen zu durchbrechen. Hat funktioniert …
Sechs Mannschaften traten zum Cup-Bewerb an. Es wurde kurz überlegt, ob wir auch so wie Matzen mit einem reinen Damenteam antreten sollen oder unsere Teams nach der Spielstärke zusammensetzen. Hier gab es Einstimmigkeit – die Gegner hatten zum Teil über 500 und 700 Punkte – zumindest einem Team eine realistische Chance zu geben, um die Podestplätze mitzuspielen. Damit wurde nach Punkten aufgestellt, Marlies und Fabian sowie Lara und Lorenz bildeten ein Team.
Internes Stockerauer Duell – SGSTO1 gegen SGSTO2
Mit 3:0 setze sich scheinbar klar die stärkere Mannschaft durch, doch so eindeutig war die Sache nicht. So konnte Lorenz im ersten Spiel Fabian lange Zeit paroli bieten und es gab die ersten sehenswerten Rallies in der Halle und schließlich ein 3:1 für Fabian. Lara wurde von Marlies im ersten Spiel überrumpelt und konnte nicht zu Ihrem sonst so druckvollem Konterspiel finden (3:0). Das Doppel kann man als „Battle“ bezeichnen, es wurde nach etwas mehr als 30 Minuten Spielzeit – damit hatten wir auch gleich den ersten Zeitverzug – hauchdünn von SGSTO1 gewonnen. Ein Sieg mit kleinem Wermutstropfen – Marlies hat sich beim Spiel eine schmerzende Zerrung eingefangen, die Sie bei jedem Wechsel auf die Vorhand quälte.
SGSTO1
Nach der ersten Runde zeichnete sich schon deutlich ab, welche Mannschaften sich um die ersten Plätze streiten würden und in der 3. Runde traf SGSTO1 aufs stärkste Team (MARK1) in der Halle – Mario Granadia (717 Punkte) und Florian Fritscher (502 Punkte):
Nach Punkten deutlich abgeschlagen zu sein bedeutet für den einen, wohl keine Chance auf einen Sieg zu haben. Bei Fabian läuft dieser Halbsatz ganz ohne k ab. Trotz großer Rückstände während eines Satzes war es gegen Ende hin immer knapp und Fabian hat sich mit Konzentration und Willensstärke gegen Fritscher durchgesetzt. Marlies konnte im 2. Spiel gegen Mario Granadia mithalten aber die 3:0 Niederlage nicht abwenden.
Das nachfolgende Doppel war das Schlüsselspiel schlechthin. In den ersten 4 Sätzen nicht nur mitgehalten sondern auch die Chance gehabt, das Spiel zu entscheiden, danach im 5. Satz trotz 6:0 Rückstand zurückgekämpft auf 9:9 um schließlich im Nachspiel mit Pech zu unterliegen. Schade? Nur einen Augenblick. Das Klatschen der Zuschauer in der Halle bei den beeindruckenden Rallies galt beiden Mannschaften. Damit stand es 2:1 für die Gastgeber aus Markgrafneusiedl und Mario Granadia, der laufend in der 1. Klasse spielt, stand bereit um den Sack zuzumachen.
Wie oben erwähnt, wo ein Wille ist findet sich ein Weg. Mehrmals knapp vor dem Spielverlust, Matchbälle abgewehrt und sich letztlich in den 5. Satz gekämpft. Marios Körpersprache zeigte, er war beeindruckt von Fabian, im 5. Satz konnte er dann nicht mehr mithalten und Fabian stellte auf 2:2. An diesem Tag war für Marlies gegen den sicher agierenden Florian Fritscher nichts mehr zu holen, mit 3:2 siegten die Markgrafneusiedler und schnappten sich damit auch den Cup-Titel.
SGSTO2
Außer gegen SGSTO1 mussten sich Lara und Lorenz nur den erstplatzierten Spielern von MARK1 geschlagen geben und konnten damit den 3. Platz im Cup-Bewerb für sich entscheiden. Beachtlich war dabei, dass jedes Match ganz konsequent mit 3:0 für uns entschieden wurde. Lara und Lorenz harmonierten in allen Doppelspielen sehr gut und ließen sich auch vom Team Granadia/Fritscher nicht allzusehr beeindrucken. Nach dem Spiel meinte Erich Schindl in einer ersten Analyse, es wäre sogar mehr drin gewesen …
Resumé
Eine gelungene Veranstaltung! Danke nochmals an Richard, dass er uns zur Teilnahmein Markgrafneusiedl motiviert hat! Gelungen auch aus sportlicher Sicht für unser Team. Damit gibts für Lara und Lorenz fette Punkte auf dem Ranglistenkonto. War auch schon an der Zeit, dass Lara die 300er-Marke überspringen wird und da geht auch noch mehr. Lorenz wird ebenfalls einen Sprung nach oben machen. Aus meiner Sicht werden beide Spieler am Jahresende auch die 400 Punkte-Marke überschritten haben – nur weiter so!
Marlies wird von den Punkten her gleichbleiben, darf sich nun etwas einfallen lassen um die beiden Burschen wieder einzuholen, Fabian u. David – ich denke, die warten nicht …
Fabian ist mit dem heutigen grandiosen Abschneiden schon ein Level höher einzustufen und wird – nachdem er heute ungeschlagen (7:0) den Heimweg antreten darf – mit den Einzelerfolgen über Granadia/Fritscher sehr knapp an die 500 Punkte-Grenze kommen.
Obligatorisch war eine Sight-Seeing-Tour zu berühmten Bauwerken, heute mal direkt in Stockerau, die von innen und außen ca. 2h ausgiebig studiert wurden (siehe letztes Foto). Etwas traurig war Erich, der nicht geglaubt hat, dass er tatsächlich allein die Heimreise antreten darf – er hat das architektonische Interesse seiner Tochter unterschätzt.
(G. Puschert)
