Cornelia Jandl und Stefan Jandl waren als Zuschauer bei den Liebherr 2013 European Championships in Schwechat und Cornelia Jandl war so nett, uns einen informativen Live-Bericht zu verfassen:
Alles begann so… Stefan hatte zu seiner Firmung im Mai von unserer Tante eine Karte für die Tischtennis Europameisterschaft bekommen, worüber er sich sehr gefreut hat. Und da ich mich ebenfalls dafür interessierte, habe ich kurzerhand beschlossen, auch mitzukommen
Um 9:30 Uhr waren wir im Multiversum Schwechat einer der Ersten und sicherten uns gleich einmal die besten Plätze in der dritten Reihe. Nach und nach kamen immer mehr Menschen, aber ausverkauft war es (zum großen Erstaunen aller) nicht.
Zu Beginn spielten verschiedene ausländische Spieler gegeneinander. Blöderweise gewannen nie unsere Favoriten, sondern immer ihre Gegner… Man soll zwar nicht nach Sympathie gehen, aber der griechische Zahnarzt hat es mir besonders angetan und ich war trotzdem ziemlich zermürbt, als er verloren hatte. Dann kam die lang ersehnte Mittagspause und danach ging es mit dem Spielen flott weiter.
In einer Pause haben wir uns gratis Österreich-Fahnen zugelegt. Wir sind öfter als mir lieb ist, gefilmt worden, wie mir Thomas Reinsperger berichtete, der uns „die ganze Zeit“ im Fernsehen beobachten konnte. Keine Ahnung, was wir so Aufregendes gemacht haben, aber mein Verdacht liegt auf den zwei Amateur-„Moderatoren“ hinter uns, die angeregt über jeden Ball diskutierten und uns beim Anfeuern kräftig in die Ohren brüllten -.-
Anyway, wir duften auch den Sieg unseres Nicht-Favoriten Dimitrij Ovtcharov gegen unseren ebenfalls Nicht-Favoriten Wladimir Samsonov mit 4:0 miterleben und wurden Zeugen, wie er auf die Tribüne sprang, seine Frau/Freundin abknutschte und anschließend vor den Augen aller auf den Tischtennistisch sprang. Das werden ihm die Schiedsrichter bestimmt nicht übel genommen haben, sie wischten den Tisch sowieso nur alle fünf Minuten…
Wir blieben jedoch nicht bis zum Schluss, da Stefan schon recht müde war (das konzentrierte Folgen des stetigen Ballwechsels macht dich wirklich fertig) und ich noch Schulisches erledigen musste. Deshalb genossen wir die letzten zwei entscheidenden Spiele zuhause vorm Fernseher mit einer Pringlesdose.
Dann der Moment auf den wir alle gewartet hatten: Robert Gardos und Daniel Habeson lieferten sich mit dem kroatisch-polnischen Chinesenduo(!) Tan/Wang ein mehr oder weniger heißes Match, verloren dieses aber in der 50sten Minute mit 1:4. Sie behaupteten aber selber, dass sie viele Eigenfehler gemacht haben (was sogar mir aufgefallen ist) und dass sie mehr von ihrem Spiel enttäuscht waren, als von dem Ergebnis. Außerdem hatten die Chinesen ja einen Noppenbelag…
Fazit: Hintergrundmusik und freie Platzwahl sind Pluspunkte von Stefan, und ich habe auch gemeint, dass es auf jeden Fall sehenswert ist und dass so eine Chance sicher nicht so schnell wiederkommen wird.
Unsere Tante meinte einmal: „Warum streichelt er bitteschön den Ball?“, worauf ich sagte: „Er wischt ihn sich nur in seiner Hose ab…“ Naja, es kann ja nicht jeder so viel Ahnung vom Tischtennisspielen haben wie wir 😉
Und nächstes Mal gehen wir alle gemeinsam! 😛