Morgenstund hat Gold im Mund – heißt`s im Volksmund – aber wenn man kurz nach 6:00 Uhr in Richtung Oberndorf unterwegs ist, gehts mehr um das was einem auf der Zunge liegt, oder?
Finalturnier
Lara und Marlies im Finale U11/U13 und als einzige ernstzunehmende Gegnerin Jennifer Henning, eine NÖTTV Kaderspielerin – mehr Freundin als Kontrahentin – und wo Marlies eine gute Chance gehabt hätte zumindest ins Finale zu kommen und vielleicht zu gewinnen. Hätte, weil es um 6:34 Uhr feststand, Marlies kann gesundheitsbedingt nicht mitfahren. Schade, sie hat sich sehr darauf gefreut aber da lässt sich halt nichts machen.
Lara hat Ihre Chance genützt und kam mit Jennifer ins Finale, wo sich aber der U13 Rookie / Year mit 3:0 klar durchsetzen konnte. Der 2. Platz in der Finalserie, der Pokal, der Eintrag in die Siegerliste bis in alle Ewigkeit – sofern DSGVO nicht grausam zuschlägt – machten den Tag für Lara aber zu einem sehr erfolgreichen – und unsere Glückwünsche samt Eintrag auf der Homepage gibts obendrauf!
Oberndorf – Serie 4
Unsere Teilnehmer bei der Serie 4 waren David Brandl, Fabian Kriha, Tobias Kriha, Lorenz Schmid und Lorenz Strauß, ein verwegener Haufen mit ganz viel Potenzial für die Zukunft.
David, Fabian und Lorenz Strauß in Gruppe II
David schrammte um ein Haar – Fabian um ein Büschel – an der ersten Gruppe vorbei, wie Stefan Reinsperger nüchtern feststellte. Vorteil oder Nachteil, who cares about it, die Stockerauer Spieler wurden in unterschiedliche Gruppen gelost und hatten sich durchzukämpfen – und das taten sie auf eindrucksvolle Weise! David gab in der Vorrunde keinen einzigen Satz ab und auch Fabian gewann alle seine Spiele. In der Vorrunde gab es ein spannendes Spiel von Fabian gegen Lorenz Strauß, der sich erst im 5. Satz mit 11:6 geschlagen geben musste. Lorenz spielte erfrischend aktiv und holte den 7. Platz bei den Kreuzspielen. David und Fabian schafften das Unglaubliche und standen sich nach harten Kämpfen tatsächlich im Finale gegenüber. Eine Situation die ich als Betreuer sehr genossen habe, ich wusste ein Stockerauer gewinnt die Gruppe 2. 11:8, 11:9, 11:9. Was soll man dazu noch sagen. Keiner hat hier einen Punkt freiwillig hergeschenkt und es hatte zusätzlich den Anschein, dass sich David gegen Fabian auch schon einmal leichter getan hat. Einwürdiges Endspiel in der 2. Gruppe! Gratulation an die beiden Finalisten!
Lorenz Schmid und Tobias in der Gruppe III
Lorenz war in der Vorrunde A im Einsatz und hätte, wäre alles nach Plan verlaufen, erster oder zweiter in seiner Gruppe geworden. Es wurden zwar 3 Siege, doch eine knappe Niederlage gegen Neumayer Patrick wo es im 5. Satz mit 8:11 denkbar hart zuging sowie eine auf den ersten Blick unverständliche Niederlage gegen Julia Moza von Baden hatten zur Folge, dass Lorenz letztlich um die Plätze 9-12 spielte. Julia spielte 3 Sätze lang sehr sicher nur Schupfbälle mit meist wenig Unterschnitt, ich denke nicht, dass sie einen Ball mal ernsthaft angezogen hat. Das war auch gar nicht nötig, Lorenz griff beherzt an – als würde ihm ein Oberligaspieler gegenüber stehen – und brachte kaum einen Ball auf die Platte, die schnittlosen Dinger flogen meterweit drüber. Letztlich entschied Lorenz mit ihr schupfen.. 11:3, 11:4, 11:6 war das Ergebnis. In den nächsten Spielen lüftete sich das Geheimnis um Lorenz – er hatte starke und immer stärker werdende Bauchschmerzen und konnte sich gegen Ende hin kaum noch konzentrieren. Gegen Tobi kassierte er eine 5-Satz-Niederlage und im letzten Spiel gegen Albin schaffte er es gerade noch, das Spiel in 4 Sätzen zu gewinnen. „Hut ab“ für Lorenz, für die Willenskraft, die letzten Spiele noch fertigzuspielen. Bei seinem Talent und mit der Disziplin werden sich David und der
Fabian im Herbst schon warme Socken anziehen dürfen.
Tobias Gegner hatten teilweise schon einige Hundert Punkte mehr auf dem Konto wie z.B. Anja Gold, trotzdem schaffte es Tobi gegen Anja in den 5. Satz, spielte sehr gut und sicher von hinten die Bälle zurück aber auch so ungefährlich dass Anja immer wieder angreifen konnte, war nur eine Frage der Zeit bis Tobi den Fehler machte. Beim Spiel gegen Jakob Wilder wurde deutlich was üblicherweise passiert, wenn man einen Ball halbhoch ohne viel Schnitt zurückspielt. Jakob ist noch nicht der große Profi, doch jeden möglichen Ball hat er attackiert und von den Abschlägen kam nicht mehr viel zurück. Damit das gute Spiel auch belohnt wird, heißt es hier für die Trainer in den nächsten Monaten auch das Taktik-Training zu forcieren. Tobias hat bereits Spiel-Potenzial für +300 Punkte und das wollen wir gern im Herbst in Pokale umgemünzt sehen.
Fazit
Nett, höflich, sportlich fair, diszipliniert, ehrgeizig – allesamt Eigenschaften unserer Spieler. Kein Grund vorhanden um ob der Stockerauer Nachwuchsspieler in Grund und Boden vor Scham versinken zu müssen. Im Gegenteil. „Tolle Truppe, die ihr da habt“. „Die halten zusammen und coachen sich sogar gegenseitig!“. Das sind Komplimente von Betreuern von Vereinen mit denen ich bisher noch keinen Kontakt hatte. Eine Selbstverständlichkeit wohl nicht! Deshalb Ihr Mädels und Burschen von Stockerau – gebe ich das Kompliment gleich an Euch weiter! Verdient ist verdient!
Weiter so!
(G. Puschert)
