14.-16. Juni 2013 – ”Boot-Camp” Annaberg

Von 14.6. – 16.6. hat ein Trainingscamp am Annaberg stattgefunden. Vorab ein großes Danke an Cornelia Jandl für die Organisation. Anbei folgt ein Live-Bericht von Denise Storkan:

Da es eine private Aktion war, haben wahrscheinlich nicht alle Mitglieder mitbekommen, dass überhaupt eines stattgefunden hat, doch jetzt sind alle informiert und ich werde wieder dafür sorgen, dass man sich in etwa vorstellen kann, was am Wochenende abgegangen ist, auch wenn man nicht dabei gewesen ist. Also macht euch schon mal auf einen ausführlichen Bericht gefasst!

Einmal vorweg: organisiert wurde das Ganze von Conny Jandl. Ohne sie wären wir wahrscheinlich erst in ein paar Jahren oder nie auf ein Trainingscamp gefahren, also ein großes Dankeschön an sie! Unsere Crew hat aus folgenden Leuten bestanden: Heinrich Fuchs, Alex Fletl, Robert Jandl, Conny Jandl, Stefan Jandl, Max Roll, Sebastian Heider und dann noch meine Wenigkeit. Trotz geringer Anzahl hätte das Wochenende nicht besser sein können. Das Wetter hat mitgespielt, die Jugendherberge am Annaberg hat alles geboten, was wir gebraucht haben und wir haben uns alle sehr gut verstanden, nicht gestritten und wie man sieht, gegenseitig nicht umgebracht.

Los ging unser Ausflug am Freitag um halb 3, wo wir uns zur Abfahrt, vor der Volksschule getroffen haben. Mit drei Autos ging die Reise los und in 2 Stunden (inkl. kurzer Rastpause und einem kurzen Orientierungsproblem) haben wir dann den Annaberg erklommen. Der erste Eindruck war schon mal überwältigend: unglaublich schöne Umgebung, wie man es sich bei uns nur erträumen kann und zwei Sportplätze im Umkreis von wenigen Meter. Die Jugendherberge hat von außen auch einen netten Eindruck gemacht und wie sich später herausstellte, war es im Inneren nicht anders. Eigentlich hätte man das Haus nicht mit Straßenschuhen betreten sollen, was wir aber hin und wieder absichtlich vergessen haben. Außerdem haben manche intelligente Leute (wie ich) die Hausschlapfen vergessen und sind somit drinnen mit den dreckigen Socken herum gelatscht.

Der erste Schritt war das Beziehen der Zimmer, was sich schon mal als Herausforderung für unsere Jugend herausstellte, die etwas mit den unzähligen (Übertreibung) Stiegen zu kämpfen hatte. Gleich darauf gab es schon die erste Diskussion, wer welches Zimmer belegen durfte. Ganz nach der altmodischen Art „Ladies First“, haben sich Conny und ich gleich einmal das ansprechendste Zimmer und Robert und Heinrich das Zweitbeste geschnappt. Die lieben Kinderchen mussten sich dann eben mit dem übrig gebliebenen zufrieden geben, aber wir waren aufgrund des schönen Wetters soundso kaum in den Zimmern.

Natürlich haben wir uns sogar noch am Freitag sportlich betätigt. Auf Wunsch der drei Burschen haben wir uns für Fußball entschieden. Die Mannschaften wurden gewählt und dann ging es auch schon los. In der prallen Sonne kickten wir den Ball von einem Spielfeld in das andere, doch wir ließen uns von der Hitze nicht irritieren und gaben alle unser Bestes. Da der Sportplatz mit einer leichten Sandschicht bedeckt war, hatten wir bereits nach ein paar Mal ab und auf laufen Sand in den Schuhen.

Anschließend war es Zeit fürs Abendessen. Gegen die Verpflegung konnten wir auch nichts sagen. Es war eigentlich immer etwas für jeden dabei und zum Trinken konnten wir uns (auch außerhalb der Essenszeit) so viel nehmen, wie wir wollten. Es stellte sich heraus, dass unsere Burschen sehr gute Manieren hatten. Als es ums Abräumen des Tisches ging, stritten sie sich förmlich darum, wer nun jetzt die Arbeit übernehmen durfte, also hier: an die Eltern, gute Arbeit! Zwar legte sich dieser Enthusiasmus bezüglich des Abräumens Mitte des zweiten Tages wieder, aber wenigstens war es schon mal ein guter Anfang.

Danach wurde das begonnene Fußballmatch fortgeführt, so lange bis alle von uns ausgepowert waren. Zu dieser Zeit war der Abend schon eingebrochen und wir ließen den drei Burschen etwas Freizeit, während der Rest Pläne für den morgigen Tag schmiedete. Um dem Namen „Tischtenniscamp“ gerecht zu werden, begaben sich Robert, Heinrich, Conny und ich noch zum Tischtennistisch im Keller, um ein bisschen PingPong zu spielen. Es war zwar für uns Profispieler etwas zu wenig Platz und man wurde vom Ball attackiert, wenn dieser an der Wand abprallte, doch es war auf jeden Fall für die kurze Zeit ausreichend. Max, Sebastian und Stefan wurden dann um 10 Uhr von Conny ins Bett gebracht, was sich als ziemlich langwierig herausstellte, da die drei Probleme damit hatten, ihre Betten zu überziehen. Mit gemeinsamer Kraft wurde aber auch dieses Hindernis überwunden und Conny konnte sich wieder zu uns gesellen. Doch allzu lange waren wir dann auch nicht mehr Tischtennisspielen. Alex hat uns von Freitagabend bis Samstagfrüh verlassen und hatte eigentlich auch geplant gehabt, die nächste Nacht nicht hier zu schlafen, doch überraschenderweise ist er am Samstag mit Koffer wieder gekommen, da er die Erlaubnis zum Fernbleiben von zu Hause bekommen hatte.

Ich übernahm die Tagwache des nächsten Morgens mit viel Freude. Zu meiner Enttäuschung waren aber schon fast alle wach, als ich bei ihnen im Zimmer stand, womit mein Job überflüssig war. Noch bevor es in den Speisesaal ging, quälten wir uns mit Morgensport ab. Ein paar kleine Aufwärmübungen und Schlagtechniken wurden praktiziert und dann freuten sich eh schon alle auf das Frühstück, wo sich die Gastfreundlichkeit der Angestellten der Jugendherberge zeigte. Sebastian wollte ein weichgekochtes Ei und sofort wurden acht davon auf den Tisch gestellt, woraufhin er sich sehr vorbildlich bei der Köchin bedankte.

Nach dem Essen starteten wir gleich mit dem geplanten Trainingsprogramm. Wir teilten uns auf drei Stationen auf: die Tischtennissanktion wurde von Heinrich geleitet, dort wurde hartes Training abgehalten. Die Station Ambition und Reaktion übernahm Alex und ich nahm das Krafttraining unter meine Fittiche. Da die Jungs davon noch nicht ausgepowert waren, spielten wir im Anschluss noch Basketball, woraufhin wir aber unser Ziel erreichten: Das K.O. der Jugend. Nicht das wir nicht auch komplett erschöpft waren, aber es gehört schon viel dazu, den aufgedrehten Burschen die Kräfte zu rauben! Also wurde eben eine Erholungspause eingelegt.

Daraufhin machten wir mit positiver Einstellung einen kleinen Ausflug zum Erlaufsee. Doch leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Kaum waren wir 5 Minuten dort und fertig damit, unser Lager aufzuschlagen, begann es auch schon zu regnen. Noch immer mit einem Fünkchen Hoffnung in uns, stellten wir uns bei einem Baum unter und warteten, bis der Regen nachließ, doch das war nicht der Fall. Also gaben wir es nach einiger Zeit auf und traten wieder den Heimweg an.

Auch am Standort unserer Jugendherberge regnete es, somit mussten wir uns etwas einfallen lassen. Zum Glück waren einige von uns so schlau Spiele mitzunehmen, was wir gleich mit mehreren Runden Solo (im Prinzip dasselbe wie UNO) ausnutzten. Es wurde wieder gegessen und anschließend ging es ab zum Beachvolleyballplatz. Conny, die von uns am meisten mit Volleyball vertraut war, konnte die Unfähigkeit manch anderer Spieler nur belächeln oder den Kopf darüber schütteln. Heinrich und Alex bekamen sonst als einzige etwas hin, die anderen hauten öfter daneben, als das sie Ballkontakt hatten (was man natürlich auch auf die Sonne schieben konnte, die dem einen Team direkt ins Gesicht geschienen hatte). Ganz unter dem Motto „Was ich nicht kann, will ich nicht“ verloren Stefan und Sebastian schnell die Lust zu spielen. Was sie wollten, war ganz klar: Fußballspielen. Also spielten wir danach eben wieder Fußball …

Für Samstagabend war etwas Besonderes geplant: wir nutzten die vorhandene Feuerstelle draußen, um Marshmallows zu grillen und uns einen netten Abend beim Feuer zu machen. Der Chef der Jugendherberge sammelte und schnitt uns sogar das Holz, das wir dafür benötigten. Zumindest nahmen das alle an. In Wahrheit hat sich nämlich Robert um alles gekümmert, was aber Geheim bleiben sollte, also pssst! Ja keinem erzählen! Später als am vorigen Tag gingen die Burschen dann schlafen und der Rest setzte sich, aufgrund des wiederkommenden Regens, nach drinnen, um noch einen lustigen Spieleabend zu machen. Der dauerte länger als erwartet, weswegen wir dann erst ziemlich spät ins Bett kamen.

Der letzte Tag wurde dann erst etwas später gestartet und bestand eigentlich nur noch aus Frühstücken, oh Wunder Fußball spielen, Mittagessen, Schlafen, Entspannen und Bezahlen. Kurz nach 2 Uhr traten wir dann den Heimweg an, womit unser Kurztrip auch schon zu Ende war.

Hiermit möchte ich mich noch mal bei allen Beteiligten für das gelungene Wochenende bedanken! Der Sport kam auf jeden Fall nicht zu kurz, was das Jammern wegen Schmerzen vieler bestätigte und alle hatten Spaß, was immerhin das wichtigste ist. Außerdem möchte ich noch dazu sagen, dass wir zu der Zeit in der Jugendherberge die einzigen Gäste waren, weshalb wir überall ohne Bedenken unsere Sachen liegen haben lassen können und die Sportplätze immer frei waren, also das war sehr angenehm. Wir bekamen positives Feedback der Burschen, also sind wir motiviert mal wieder so ein Trainingscamp zu organisieren, wo dann hoffentlich ein größerer Teil der Jugend und auch ein paar mehr Erwachsene Zeit haben und vielleicht etwas mehr Tischtennis gespielt wird.

 

 

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2 comments for “14.-16. Juni 2013 – ”Boot-Camp” Annaberg

  1. Cornelia
    20/10/2013 at 10:03

    Leute, das müssen wir nächstes Jahr wiederholen ! ! !
    Und dann gehen wir im Erlaufsee schwimmen, und wenn’s schneit… xD

    • Denise Storkan
      20/10/2013 at 23:52

      Ja na sicher! Davon hält uns nichts ab!!!

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